Weideland in Lohne

Lise-Meitner-Preis, 25. September 2023

Vier Neuenhauser Abiturienten
erhalten 1500 Euro „Starthilfe“

Wer am Lise-Meitner-Gymnasium nicht nur gute Abiturnoten vorweisen kann, sondern auch charakterliche Größe zeigt, hat die Chance auf eine besondere Auszeichnung: Vier junge Menschen, die in diesem Jahr in Neuenhaus ihre Hochschulreife erlangt haben, sind am Freitag mit dem Lise-Meitner-Preis 2023 geehrt worden. Bei einer Feierstunde im Alten Rathaus in Neuenhaus nahmen Florian Middendorf, Luisa Marie Ducksch, Jacob Klostermann und Lara Sophie Riekhoff die Urkunden entgegen. Dotiert ist der Preis mit jeweils 1500 Euro als „Starthilfe“ für den weiteren Berufs-
und Ausbildungsweg.

874 von 900 Punkten
Lehrer Christian Hiller hielt die Laudatio auf Florian Middendorf, der im Abitur 874 von 900 möglichen Punkten erreicht hat und sich somit über eine Durchschnittsnote von 1,0 freuen darf.

Der junge Uelser mit deutschen und niederländischen Wurzeln engagierte sich unter anderem als Schülersprecher und spielte Saxofon in Big Band und Abi-Band. Mit Mathe und Physik als Lieblingsfächern, hatte er den Spitznamen „Professor des Jahrgangs“ inne. „Er erkennt jeden Fehler“, meinte Hiller. Zudem sei Florian Middendorf „sehr sozial, von allen akzeptiert, hilfsbereit und freundlich“. „Er verfügt über einen enormen Wissensschatz in nahezu allen Wissensbereichen“, heißt es weiter über ihn im Urkundentext. Nun tritt er ein Physikstudium in Groningen an.

„Ein Ruhepol ohne hektischen Aktionismus“
Sehr beeindruckt zeigte sich Lehrerin Dita Kieft von Luisa Marie Ducksch: Nicht nur habe diese im Unterricht gut bedachte und reflektierte Beiträge abgegeben („Ich habe Sie förmlich denken gesehen!“), auch habe sie stets auf sachlich-zugewandte Art ihre Meinung vertreten und gleichzeitig andere Perspektiven zugelassen – ein Ruhepol ohne hektischen Aktionismus. Beim Erlernen des Kontrabass-Spiels habe sie Ausdauer und Frustrationstoleranz bewiesen, bis sie im Orchester mitwirkte
und bei „Jugend musiziert“ Erfolge feierte. Sie begleitete eine erkrankte Schülerin, war Kurssprecherin und einer der ersten „Medienscouts“ der Schule. Nach dem Abitur, das sie mit der Note 1,7 ablegte, absolviert sie nun erst einmal ein FSJ an der Grundschule Osterwald.

„Ein Nerd im besten Sinne“
Über Jacob Klostermann sprach anschließend Schulleiterin Fenni Voshaar: „Ein Nerd im besten Sinne“, so ihre augenzwinkernde Einleitung. Er sei freundlich, höflich und hilfsbereit, geduldig und nachsichtig mit den Menschen, aber fest in der Sache. Er könne kaum so schnell sprechen wie er denkt und sei „unheimlich interessiert und wissbegierig“. Ab der achten Klasse habe er es nach eigenen Angaben aufgegeben, sich den vermeintlich „coolen Schülern“ anzuschließen – und habe dann wahre Freunde gefunden. In Schülervertretung und Schulvorstand setzte er sich für die Ge-
meinschaft ein nahm erfolgreich an „Jugend forscht“ teil. Mit einem Abitur der Note 1,1 will Jacob Klostermann nun ein Informatikstudium in Osnabrück aufnehmen. Zu seinen weiteren Zielen gehören Reisen nach Südamerika und Asien.

Wie schon in den vergangenen Jahren praktiziert, stammen drei der Preisgelder aus Erträgen der Lise-Meitner-Stiftung, während das vierte von einem Unternehmen beigesteuert wird – diesmal von der Bentheimer Eisenbahn. Und so ergriff am Freitag auch BE-Vorstand Joachim Berends das Wort und hielt eine engagierte Rede, in welcher er unter anderem dazu aufrief, aktiv für den Klimaschutz einzutreten. Hier sei jeder einzelne gefragt, vorbildlich zu handeln. Da passe es auch, dass die vierte
Preisträgerin – Lara Sophie Riekhoff – den Studiengang „Öffentliches Management“ anstrebt. Den Lise-Meitner-Preis erhalte die Abiturientin (Note: 1,8) einerseits wegen ihrer „überdurchschnittlichen Leistungen in nahezu allen Fächern während ihrer gesamten Schulzeit und besonders in der Abiturprüfung“, andererseits wegen zahlreicher positiver Eigenschaften wie Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Organisationstalent. Die leidenschaftliche Badminton-Spielerin und -Trainerin, die als „selbstbewusste, starke Persönlichkeit“ beschrieben wird, wirkte zuletzt als füh-
rendes Mitglied im Abitur-Komitee mit.

Musikalische Begleitung
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Gerhard Herrenbrück im Namen der Lise-Meitner-Stiftung alle Anwesenden willkommen geheißen, und auch Günter Oldekamp als Bürgermeister und Schirmherr sprach ein Grußwort. Als Gastredner berichtete Hans Elbeshausen mit Blick auf seinen eigenen Werdegang von der Bedeutsamkeit von Lebensentscheidungen. Elbeshausen war unter anderem lange Zeit als Verwaltungsleiter des früheren Marienkrankenhauses in Nordhorn tätig, nachdem er
sich zuvor bewusst gegen ein Medizinstudium entschieden hatte. In Neuenhaus sprach er als Vorstandsvorsitzender der Stiftung Grafschaft Bentheim, unter deren Dach auch die seit 15 Jahren bestehende Lise-Meitner-Stiftung geführt wird. Stimmungsvoll umrahmt mit Geigen- und Klavierklängen wurde die Preisverleihung wie jedes Jahr von Gerd Schippers-Ukena und Albrecht Schill, welche diesmal eigens arrangierte Stücke der „Beatles“ zu Gehör brachten.

Bild 1
Applaus erhielten die vier jungen Ausgezeichneten, namentlich (von links) Jacob Klostermann, Florian Middendorf, Luisa Marie Ducksch und Lara Sophie Riekhoff. Foto: Hamel

Bild 2
Joachim Berends, Vorstand der Bentheimer Eisenbahn, rief in seiner Rede unter anderem zu mehr Klimaschutz auf. Foto: Hamel

Schüttorf / Nordhorn, 14. Juni 2023

Stiftung Grafschaft Bentheim spendet
für Pferd und Jugendarbeit

Mit einer Spende in Höhe von insgesamt 4000 Euro hat die Stiftung Grafschaft Bentheim zwei Grafschafter Projekte unterstützt. Bei einem Treffen aller Beteiligten in Uelsen wurden vor Kurzem symbolisch die Schecks überreicht.

2500 Euro erhielt der Reit- und Fahrverein Nordhorn für die Anschaffung eines neuen Schulpferdes. Zum Hintergrund erläuterte Dr. Michael Henkel, 2. Vorsitzender des Vereins: Das Motto des Reitund Fahrvereins Nordhorn laute „Reiten für jedermann“; der Reitsport soll also nichts Elitäres sein, sondern möglichst allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Der Reit- und Fahrverein Nordhorn sei nach Wietmarschen der größte Reitverein in der Grafschaft und der einzige, der als ehren-
amtlich geführter Verein eigene Schulpferde vorhält. Die insgesamt 15 Schulpferde kommen demnach im Rahmen des Dressur- und Springreitens, beim therapeutischen Reiten und beim Voltigieren für Kinder zum Einsatz – maximal zweimal am Tag für jeweils 45 Minuten unter professioneller Aufsicht.

„Pferde werden nicht als Schulpferde geboren. Sie müssen viel aushalten und mit wechselndem Klientel umgehen können“, erklärte Henkel. Insofern sei man sehr froh, mit „Mickey“ jüngst ein 13-jähriges Endmaßpony „im besten Pferdealter“ gewinnen zu können. Eine einwöchige Testphase habe gezeigt, dass „Mickey“ sich auch auf unerfahrene Reiter gut einlasse. „Ein Glücksgriff!“, kommentierte Henkel. Mit den 2500 Euro von der Stiftung Grafschaft Bentheim habe man die „Finanzie-
rungslücke“ schließen und „Mickey“ als 15. Schulpferd aufnehmen können.

Mit einer Zuwendung in Höhe von 1500 Euro wurde die Jugendarbeit der evangelisch-reformierten Gemeinde Schüttorf gefördert. Für musikalische Veranstaltungen wurden zwei Vintage-Lampen inklusive Transportboxen angeschafft, zudem vier sogenannte Tubes – das sind Röhren, die auf Strahler gesetzt werden und somit für eine spezielle Illumination sorgen – sowie ein „Steam Jet“, also eine Nebelmaschine, die punktuell starken Nebel ausstößt.

Pastor Henning Kraft und Jugendreferent Silvan Lange berichteten, dass die Musik einen großen Schwerpunkt der Jugendarbeit in Schüttorf ausmache – gerade mit Blick auf die beliebten Jugendfreizeiten. In diesem Zusammenhang betonten sie die Wichtigkeit eines entsprechenden Equipments: „Wenn die Atmosphäre stimmt, kommen die Jugendlichen ganz anders aus sich heraus“, sagte Pastor Kraft. Durch vernünftige Technik werde die Motivation enorm gesteigert. Als Kirche wolle man nicht verstaubt und langweilig erscheinen, sondern mit einem zeitgemäßen Standard
den Erwartungen junger Menschen entgegenkommen. „Wir sind immer wieder selbst begeistert, mit wie viel Freude die Jugendlichen mitmachen und sich musikalisch ausprobieren“, sagte Silvan Lange.

Hans Elbeshausen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Grafschaft Bentheim, unterstrich bei der Spendenübergabe, die beiden unterstützten Projekten stimmten genau mit den Zielen der Stiftung überein. So werden ausschließlich gemeinnützige Zwecke innerhalb der Grafschaft gefördert, wobei Jugendhilfe und Kirche zu den Schwerpunkten zählen.

Die Stiftung besteht seit 2005 und wird durch die beiden Grafschafter Genossenschaftsbanken – die Grafschafter Volksbank und die Volksbank Niedergrafschaft – gemeinsam getragen. Sie bietet die Möglichkeit, privates Kapital für die Förderung regionaler Projekte einzusetzen. Grundsätzlich könne also jeder einen Beitrag leisten, heißt es seitens des Vorstands. Weitere Informationen dazu
sind im Internet unter www.stiftung-grafschaft-bentheim.de (https://www.stiftung-grafschaft-bentheim.de) zu finden.

Zur Spendenübergabe trafen sich (von links): Stiftungsberater Bernd Wolters, Stiftungsvorstand Gregor Neuhäuser, Pastor Henning Kraft und Jugendreferent Silvan Lange von der reformierten Gemeinde Schüttorf, Dr. Michael Henkel als 2.  Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Nordhorn, Stiftungsvorstandsvorsitzender Hans Elbeshausen und Stiftungsberater Klaus Taube. Es fehlt: Stiftungsvorstand Horst Lammers. Foto: Hamel

Emlichheim, 3. Februar 2023

Daniela Kösters übernimmt Vorsitz der
Rotraud-Saager-Stiftung

Nach rund zwölf Jahren hat das Kuratorium der Rotraud-Saager-Stiftung in Emlichheim den Gründungsvorsitzenden Georg Koops nach rund zwölf Jahren Tätigkeit aus seinem Amt verabschiedet.

Koops zieht sich aus Altersgründen aus dem Kuratorium zurück Als neue Vorsitzende ist Daniela Kösters, ehemalige Bürgermeisterin der Samtgemeinde Emlichheim, gewählt worden.

Koops hatte seinerzeit den Wunsch der Stifterin Rotraud Saager erfüllt, nach deren Tod einen Großteil ihres Nachlasses in eine gemeinnützige Stiftung zu überführen. Die ehemalige Emlichheimer Apothekerin verstarb 2011. Die Rotraud-Saager-Stiftung ist eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Grafschaft-Bentheim-Stiftung.

Dank für lanjährigen Einsatz
In den Räumen der Grafschafter Volksbank wurde Koops von den Kuratoriumsmitgliedern Hanni Ranters und Werner Dreher, der neuen Vorsitzenden Daniela Kösters sowie Stiftungsberater Klaus Taube von der Grafschafter Volksbank verabschiedet. Das Kuratorium sprach Koops für seine langjährige Tätigkeit Dank und Anerkennung aus. Koops habe seit Gründung der Stiftung dafür gesorgt, dass die Erträge der Stiftung im Sinne der Stifterin vergeben wurden. Ihm sei immer wichtig gewesen, das Andenken von Rotraud Saager in Ehren zu halten, so habe er sich beispielsweise dafür eingesetzt, dass in Emlichheim der Weg hinter der Apotheke nach der Stifterin benannt wurde.

Koops bedankte sich bei der Stiftung und dem Kuratorium für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit und betonte, dass seit Gründung der Stiftung immerhin fast 60.000 Euro für gemeinnützige Zwecke in der Samtgemeinde Emlichheim ausgeschüttet werden konnten.

Kösters dankte ihrem Vorgänger für sein langjähriges Engagement und dem Kuratorium für das Vertrauen, sie zur Vorsitzenden zu wählen. Aufgrund ihrer langjährigen Bürgermeistertätigkeit kenne sie die meisten gemeinnützigen Vereine in der Samtgemeinde gut und könne deren Bedarfe gut einschätzen.

Kuratorium entscheidet über Anträge
Die Erträge des Stiftungsvermögens werden auf Antrag nach einer Entscheidung durch das dreiköpfige Kuratorium der Rotraud-Saager-Stiftung für gemeinnützige Projekte im Bereich der Samtgemeinde Emlichheim vergeben, deren Zweck in der Förderung von Jugend, Bildung, Sport, Kunst und Kultur, Natur- und Tierschutz oder Heimatpflege liegt.

Zuletzt wurden im vergangenen Jahr der Emlichheimer Pfingstlauf des SC Union Emlichheim mit 1000 Euro und der Verein Lagerbaracke Alexisdorf-Neugnadenfeld für eine Jubiläumsveranstaltung mit 700 Euro gefördert. Schriftliche Anträge können mit einer kurzen Erklärung über die Gemeinnützigkeit und die beabsichtigte Verwendung an die neue Kuratoriumsvorsitzende Daniela Kösters, Bonhoefferstraße 8, 49824 Emlichheim oder per E-Mail an dani@thekoesters.de gestellt werden.

Der Gründungsvorsitzende der Rotraud-Saager-Stiftung, Georg Koops (Zweiter von rechts), mit den Kuratoriumsmitgliedern Werner Dreher (links) und Hanni Ranters (rechts) sowie der neuen Vorsitzenden Daniela Kösters. Foto: K. Taube

Grafschaft, 21. März 2022

Stiftung Grafschaft fördert zwei begabte Studentinnen

Wer ein Studium bestreiten möchte, braucht nicht nur Fleiß und Motivation – sondern in aller Regel auch Geld. Wohl denen, die den Zuschlag für ein Stipendium erhalten: Die jungen Grafschafterinnen Jacqueline Derks aus Veldhausen und Carina Silder aus Lohne haben jeweils 2020 und 2021 solch eine Unterstützung durch das sogenannte Deutschlandstipendium erfahren. Dabei bekommen die  Begünstigten – in der Regel für den Zeitraum eines Jahres – monatlich 300 Euro, wobei 150 Euro vom Bund bereitgestellt werden und die anderen 150 Euro von privaten Förderern stammen. Im Fall der beiden genannten Studentinnen steuerte die Stiftung Grafschaft Bentheim die zweite Hälfte des Fördergeldes bei – insgesamt 3600 Euro.

Riesige Freude

Jacqueline Derks, die in Ringe aufwuchs, ist inzwischen schon im Berufsleben angekommen: Beim Evangelischen Krankenhausverein in Emlichheim hat sie die fachliche Leitung der Ergotherapieabteilung inne. Ihr interdisziplinäres Studium der Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie an der Hochschule Osnabrück hat sie im Februar 2021 erfolgreich beendet. Dem Studium ging eine Ausbildung zur  Ergotherapeutin voraus. Über Kommilitonen hatte sie von der Möglichkeit des Deutschlandstipendiums erfahren und sich beworben.

Die Voraussetzungen – überdurchschnittliche Leistungen und ehrenamtliches Engagement – erfüllte Jacqueline Derks als damalige Trainerin einer Ringer Volleyballmannschaft und als Mitglied der Landjugend durchaus. Riesig war die Freude, als sie von der Bewilligung erfuhr: „Für mich hat das Stipendium allein deshalb eine große Bedeutung, weil ich die vorherige Ergotherapie-Ausbildung bezahlen musste. Es ist schön, so eine Wertschätzung zu bekommen“, sagt sie und gibt zu: „Da sind schon ein paar Freudentränen gekullert.“

Carina Silder, die ebenso wie Jacqueline Derks 23 Jahre alt ist, kommt nun ins vierte Semester ihres Studiums der Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen, ebenfalls an der Hochschule Osnabrück. Der Fokus ihres Studiums liegt auf der Arbeit in Krankenhäusern. Auch sie hat zuvor eine Ausbildung absolviert, in ihrem Fall zur Industriekauffrau bei einer Baufirma in Lingen. Auf der Webseite der Universität stieß sie auf das Deutschlandstipendium und verfasste eine Bewerbung.

Unterstützung für engagierte Frauen

Überdurchschnittliche Leistungen und ehrenamtlicher Einsatz waren auch bei Carina Silder gegeben – betätigt sie sich doch, ebenfalls im Volleyball, als Co-Trainerin beim SV Union Lohne, ist auch Mitglied der Landjugend und zudem Gruppenleiterin in der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius Abt in Lohne. Sie erinnert sich: „Ich war allein zu Hause, als ich die Post geöffnet habe. Ich war sprachlos und begeistert, dass es im ersten Anlauf geklappt hat. Damit hatte ich nicht gerechnet.“

Seitens der Stiftung Grafschaft Bentheim zeigt man sich erfreut, die beiden  engagierten und zielstrebigen Frauen unterstützen zu können. Vorstandsvorsitzender Hans Elbeshausen erklärt, die Stiftung habe gerne die Förderung im Rahmen des Deutschlandstipendiums übernommen. Als Kriterien seien dabei gesetzt worden, dass die Stipendiaten aus der Grafschaft kommen und ein Studium im Gesundheitsbereich ausführen sollten. Elbeshausen betont in diesem Zusammenhang, dass die Stiftung Grafschaft Bentheim gemäß Satzung keine Einzelpersonen fördern kann, sondern ausschließlich gemeinnützige Institutionen. Neben dem öffentlichen Gesundheits- und Wohlfahrtswesen unterstützt die Stiftung auch Vorhaben aus den Gebieten Kunst und Kultur, Bildung, Wissenschaft und Forschung, Umwelt- und Landschaftsschutz, Jugend- und Altenhilfe, Sport sowie Kirchen. Das Deutschlandstipendium greift seit dem Sommersemester 2011 begabten Studierenden unter die Arme. Allein im Jahr 2020 gab es an den Hochschulen in Deutschland rund 28.000 Empfängerinnen und Empfänger des Stipendiums.

Über das Stipendium und berufliche Perspektiven tauschten sich jüngst aus: die zweiBegünstigten Jacqueline Derks aus Veldhausen (3. von links) und Carina Silder aus Lohne mit (von links) Klaus Taube (Stiftungsberater), Hans Elbeshausen (Vorstand), Bernd Wolters (Stiftungsberater) und Horst Lammers (Vorstand). Foto: S. Hamel

 

Emlichheim, 29. Oktober 2021

Stiftung spendet 17.100 Euro für Vereine in Emlichheim

Es ist ein ungewöhnliches Ambiente für die Bekanntgabe der Spendensummen und Projekte, die in den vergangenen Monaten mit Mitteln der Emlichheimer Rotraud-Saager-Stiftung bedacht wurden: Sonst lädt das Stiftungskuratorium, bestehend aus dem Vorsitzenden Georg Koops, Johanna Ranters und Werner Dreher, seine Gäste in die Emlichheimer Volksbank ein. Doch das Gebäude weicht derzeit einer Neugestaltung des Ortsquartiers am „Burhook“, deswegen kam man am Dienstagnachmittag im Vereinsheim des Tennisclubs Blau-Weiß Emlichheim unter –und damit bei einem der mit Stiftungsgeldern bedachten Vereine im Zeitraum 2020 und 2021.

„Es ist schön, das wir uns wieder treffen können“, sagte Koops in seiner Begrüßung und erklärte, warum die Stiftung und die Vertreter der bedachten Projekte und Vereine diesmal an einem anderen als dem gewohnten Ort zusammenkommen. Die Corona-Pandemie habe ein Treffen im vergangenen Jahr verhindert, deswegen hole man nun die Vorstellung und Vergabe der bedachten Projekte nach. Insgesamt vergibt die Rotraud-Saager-Stiftung 17.100 Euro an zehn Vereine und Aktionen, die sich, gemäß der Stiftungsvorgaben, alle im Raum der Samtgemeinde Emlichheim bewegen. 8600 Euro beziehen sich auf das Jahr 2020, 2021 werden 8500 Euro vergeben.

Sportvereine werden bedacht

„Da wir 2020 aufgrund der Pandemie weniger Anträge als gewöhnlich erhalten haben, haben wir in diesem Jahr die Sportvereine in der Samtgemeinde mit jeweils 1000 Euro bedacht“, berichtet Koops, der davon ausgeht, dass die Vereine das Geld vor allem für die Jugendarbeit einsetzen.

Dabei handelt es sich um die Vereine Sportclub Union Emlichheim, den SV Grenzland Laarwald, den SV Hoogstede, den GSV Ringe-Neugnadenfeld sowie den Reit- und Fahrverein Emlichheim und den Tennisclub Blau-Weiß Emlichheim.

2000 Euro erhält der Verein „Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung“ für die Arbeit an einer Chronik für den Ortsteil Oeveringen. Vorsitzender der Heimatfreunde, Albert Rötterink, berichtete, dass die Arbeiten an dem Buch, das auch eine Familienchronik der rund 110 einzelnen Höfe und Haushalte beinhaltet, weitgehend fertiggestellt worden sei und man mit einer Veröffentlichung im kommenden Frühjahr rechne. Außerdem wurde der Imkerverein Emlichheim mit 600 Euro für das Aufstellen einer Info-Tafel über Wild- und Honigbienen am Arends-Hof in Laar bedacht.

Naturprojekt und „Pumptrack“

2021 wurden nur zwei Projekte mit Stiftungsgeldern bedacht: Zum einen erhielt die NABU Ortsgruppe Emlichheim eine Summe von 3000 Euro für die Herstellung einer Vielgestaltigkeitsfläche mit mehreren Mikrobiotopen am Arends-Hof in Laar (die GN berichteten). Zum anderen gingen 5500 Euro an den Sportclub Union Emlichheim für die Unterstützung beim Bau eines „Pumptracks“, einem asphaltierten Rundkurs für Fahrräder, Rollschuhe, Rollerskates und Rollstühle, der in der Nähe der neuen Kita „Die Spürnasen“ und des Hallenbads an der Berliner Straße entstehen soll (die GN berichteten ebenfalls). Hier hofft man, dass dieser im Sommer 2022 gebaut werden kann - noch stünden aber einige weitere Förderzusagen aus.

Die Vertreter der bedachten Vereine freuen sich über ihre Spendensummen von der Rotraud-Saager-Stiftung. Foto: Vennemann

 

Laar, 18. Oktober 2021

NABU schafft mit Projektfläche mehrere Mikrobiotope in Laar

In der Nähe des Arends-Hofs in Laar hat die Ortsgruppe Emlichheim/Laar des NABU Grafschaft Bentheim in den vergangenen Monaten ein besonderes Naturschutzprojekt umgesetzt: Auf einer neuen „Vielgestaltigkeitsfläche“ sind durch Abgrabungen, Sandflächen und das Anlegen von Stein- und Gehölzwällen viele kleine Mikrobiotope entstanden, wie sie früher in den Moorflächen in der Grafschaft und dem Emsland häufig vorkamen. Hier sollen Tiere und Insekten wieder einen Rückzugsort abseits entwässerter und monotoner Kulturflächen finden.

Die Ortsgruppe hat dafür eine 220 Meter lange und 25 Meter breite Fläche entlang eines Entwässerungsgrabens aufgetan, die zum Arends-Hof gehört und von den Besitzern zur Verfügung gestellt wurde. Im März und April 2021 wurden die händischen Arbeiten nach den damals gültigen Corona-Bestimmungen durch Einzelpersonen oder Zweiergruppen des NABU ehrenamtlich durchgeführt, wie Günter Klümper, Zweiter Vorsitzender des NABU Grafschaft Bentheim, berichtet.

Schutz der Artenvielfalt

Die neuen Kleinbiotope teilen sich in verschiedene Bereiche auf, die für verschiedene Tier- und Pflanzenarten besondere Vorteile bieten. „Wir haben eine steile Sand-Abbruchkante hergerichtet, die als Brutplatz für den Eisvogel, Uferschwalben und sandliebende Insekten dienen kann“, erläutert Klümper. Ein Regenwasserbecken, kleinere Abgrabungen und eine flache Sandfläche schaffen jeweils ein besonderes Mikroklima für den Erhalt der Artenvielfalt. In einer angepflanzten dornigen Gehölzgruppe und der neu angelegten Totholzhecke finden kleine Tiere wie Igel und Kaninchen Schutz, auch ein Steinhaufen mit Hohlräumen wurde aufgeschichtet. „Er bietet wärmeliebenden Tieren im Sommer Unterschlupf und im Winter ein Winterschlafquartier“, heißt es in der Projektbeschreibung.

Auch das Ufer des ansonsten gradlinigen Wassergrabens wurde nach Absprache mit den entsprechenden Behörden aufgeweitet. So ist weiterer Lebensraum entstanden – für Amphibien wie Frösche und Insekten wie Libellen, die nahe am Wasser leben. Das NABU-Projekt, das insgesamt rund 5000 Euro gekostet hat, wurde durch eine 3000 Euro umfassende Förderung der Emlichheimer Rotraud-Saager-Stiftung ermöglicht und unterstützt.

Diese „Vielgestaltigkeitsfläche“ zum Schutz der Artenvielfalt hat der NABU Emlichheim in der Nähe des Arends-Hofs in Laar erstellt. Foto: NABU Emlichheim

 

Neuenhaus, 24. September 2021

Lise-Meitner-Stiftung ehrt vier herausragende Abiturienten

Ehre, wem Ehre gebührt: Aufgrund ihrer herausragenden Abiturleistungen und ihres Engagements über das schulische Pensum hinaus haben am Freitagvormittag vier junge Menschen aus der Niedergrafschaft den Lise-Meitner-Preis erhalten. Die Auszeichnung ist neben der ideellen Anerkennung mit einer „Starthilfe“ in Höhe von jeweils 1500 Euro verbunden. Die Preisgelder stammen aus den Erträgen der Lise-Meitner-Stiftung sowie aus Zuwendungen der Firma Neuenhauser Maschinenbau und des Bauunternehmens G. Büter.

Bei der Feierstunde im Alten Rathaus in Neuenhaus sparten die Laudatoren nicht mit Lob für die Abiturienten des Lise-Meitner-Gymnasiums. Stiftungsvorstandsmitglied Wolfgang Schmidt etwa würdigte die Leistungen von Eva Bosch (Abinote 1,0): Ehrgeizig, motiviert, zielorientiert arbeitend, sozial eingestellt, meinungs- und durchsetzungsstark sind nur einige der genannten Attribute. Als Handballerin sei der Uelserin das Fairplay wichtiger als der sportliche Erfolg. Eva Bosch mangele es nicht an Selbstbewusstsein, gleichzeitig kenne sie aber auch ihre Grenzen. Sie kümmerte sich um Grundschulkinder im Rahmen der Uelser Ferienbetreuung und übernahm Verantwortung bei der Organisation des Sport-Klimatags am Lise-Meitner-Gymnasium im Jahre 2019. Zudem sei sie eine Leitfigur bei „Jugend trainiert für Olympia“ gewesen. Eva Bosch plant nun die Aufnahme eines Medizinstudiums.

Dieses Vorhaben verfolgt auch Luca Eistrup aus Neuenhaus. Laudator Gerrit Büter, der vor 31 Jahren selbst sein Abitur in Neuenhaus erwarb, gratulierte den Preisträgern – ganz in der Manier eines Bauunternehmers – zu ihrem gelegten Fundament. Mit Blick auf Luca Eistrup lobte Büter „ihre überragenden schulischen Leistungen in allen Fächern während ihrer gesamten Schulzeit und besonders in der Abiturprüfung, in der sie mit der Durchschnittsnote 1,0 das Spitzenergebnis des Jahrgangs erreichte“. Durch brillante Begabungsvoraussetzungen auch für die anspruchsvollsten Denkleistungen sei Luca Eistrup zu tiefer Durchdringung selbst hochkomplexer Probleme befähigt. Ihr respektvoller und fairer Umgang mit ihren Mitschülern habe ihr stets deren Wertschätzung eingetragen.

Bereits im Berufsleben steht Fynn Emmrich aus Veldhausen, der seit dem 1. August ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik beim Unternehmen Neuenhauser absolviert. Kein Wunder also, dass Laudator Wolfgang Wesselink – seines Zeichens Personalleiter bei Neuenhauser – schon per du mit dem Preisträger ist. Der Abiturient habe sich besonders durch seine Begabung in den MINT-Fächern hervorgetan, komme insgesamt sehr bodenständig daher und sei „einfach ein netter Typ“.
Positiv und freundlich, ruhig und überlegt nennt Wesselink als zentrale Eigenschaften. Lobend erwähnt er auch Fynn Emmrichs Hilfsbereitschaft gegenüber Mitschülern und seinen Einsatz als Kurssprecher. Angesichts der Abinote von 1,0 und der jüngst begonnenen Ausbildung meinte Wesselink auffordernd: „Lass uns gemeinsam was draus machen.“

Als Viertem im Bunde wurde Bence Keen aus Alte Piccardie der Lise-Meitner-Preis zuteil. Fenni Brink-Straukamp, die den Abiturienten im Geschichtsleistungskurs unterrichtet hatte, sagte: „Oft hatte man das Gefühl: Der kann eigentlich schon alles.“ Zudem vermochte er sich stets präzise in einer schönen Sprache auszudrücken. Dabei sei er niemals überheblich gewesen, sondern ein anerkannter, gemochter Schüler und Kurssprecher. Die Fähigkeiten und Prioritäten von Bence Keen (Abinote: 1,2) hätten etwas abseits des Mainstreams gelegen: Mit sechs Jahren lernte er das Bratschenspiel, später Kontrabass. Sein Können brachte er unter anderem durch Mitwirken in Schulorchester und Vokalensemble ins Schulleben ein – und beginnt nun in Kürze ein Studium der Kirchenmusik mit dem Hauptfach Orgel.
Respekt und Anerkennung zollten den Geehrten auch Stiftungsvorsitzender Gerhard Herrenbrück und der Neuenhauser Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp. Als „Special Guest“ berichtete Dr. Wilhelm Klümper, Abitur-Jahrgang 2002 in Neuenhaus, von seinem Werdegang. Wie immer sorgten Gerd Schippers-Ukena und Albrecht Schill mit Violine und Klavier für beste musikalische Unterhaltung.

Im Alten Rathaus von Neuenhaus wurden geehrt (von links): Fynn Emmrich, Luca Eistrup, Eva Bosch und Bence Keen. Foto: Hamel

 

Neuenhaus, 9. September 2019

Vier Abiturienten erhalten Lise-Meitner-Preis

Vier Abiturienten des Neuenhauser Gymnasiums durften am Freitag, den mit jeweils 1500 Euro dotierten Lise-Meitner-Preis im Rahmen einer Feierstunde entgegenzunehmen.

Neuenhaus Zehn Jahre ist es nunmehr her, dass die Lise-Meitner-Stiftung erstmals begabten und engagierten jungen Menschen mit einer finanziellen Zuwendung den Übergang vom Schülerdasein ins Ausbildungs- und Studienleben erleichtert hat. Am Freitagmittag fanden sich erneut vier Abiturienten des Neuenhauser Gymnasiums mit ihren Familien im Alten Rathaus ein, um den mit jeweils 1500 Euro dotierten Lise-Meitner-Preis im Rahmen einer Feierstunde entgegenzunehmen.

Bei der Urkundenverleihung gingen die Mitglieder des Stiftungsvorstands – Fenni Brink-Straukamp, Albrecht Schill und Wolfgang Schmidt – auf die vorbildlichen Leistungen und Eigenschaften der Preisträger ein.

Sichtlich beeindruckt schilderte Fenni Brink-Straukamp, ihres Zeichens Schulleiterin des Lise-Meitner-Gymnasiums, etwa den Werdegang des in Uelsen wohnhaften Mustafa Al Hadid. 2015 aus Syrien nach Deutschland geflüchtet, erlernte er innerhalb von knapp vier Jahren die deutsche Sprache auf hohem Niveau und legte sein Abitur mit gutem Ergebnis ab. Die Lehrkräfte hätten ihn und die weiteren syrischen Schüler sorgsam im Blick gehabt, um eine gute Lernumgebung zu bieten. Alle hätten in den höchsten Tönen von Mustafa Al Hadid gesprochen und seine freundliche, zuvorkommende, hilfsbereite und aufmerksame Art gelobt, so Brink-Straukamp. Es freue sie, dass er auch in der Schülerschaft schnell Anschluss gefunden habe. Für seine weiteren Pläne, zunächst ein Biologiestudium aufzunehmen und später auf Medizin umzusteigen, wünschte sie ihm alles Gute und sagte an ihn gerichtet: „Es war eine ermutigende, beglückende Erfahrung, Sie als Schüler gehabt zu haben.“

Klare Argumente bringen Preis

Wolfgang Schmidt hielt anschließend die Laudatio auf Debora kleine Balderhaar aus Emlichheim: In der unterrichtlichen Beteiligung habe diese sich stets durch eine markante Artikulation ausgezeichnet, ihre Aussagen und Argumente seien „wohl überlegt und gut strukturiert“ gewesen. Insgesamt habe sie ein konstruktives und reflektiertes Verhalten an den Tag gelegt: In Diskussionen reagierte sie laut Wolfgang Schmidt mit viel Empathie auf andere Standpunkte, brachte gleichzeitig ihre eigenen Positionen aber klar zum Ausdruck.

Abseits des Unterrichts nannte er das Theater als große Leidenschaft von Debora kleine Balderhaar: So nahm sie bereits ab der fünften Klasse an der Theater-AG am Gymnasium Emlichheim teil, später in Neuenhaus am Darstellenden Spiel und wirkte auch beim Theaterpädagogischen Zentrum in Lingen mit.

Technikversierter Preisträger

Albrecht Schill, der bis 2014 als Lehrer am Lise-Meitner-Gymnasium wirkte, bekannte direkt: „Ich habe ein schlechtes Namensgedächtnis und merke mir nur die Freundlichen und die Rüpel.“ An Jonathan Schaaij aus Haftenkamp habe er aber nur positive Erinnerungen. In seiner Ansprache verriet er, dass der Abiturient ein Studium der „Advanced Technology“ anstrebe und auch außerhalb der Schule Interesse an innovativen, technologischen Entwicklungen zeigte. Er lege eine kritische Haltung gegenüber ungeprüften Sachverhalten, aber auch Selbstkritik an den Tag, und agiere unaufgeregt und verlässlich. Sowohl anhand der Tatsache, dass er einen Computerkursus für Senioren anbot, als auch anhand seines Engagements für Jugendliche als Pfadfinder machte Albrecht Schill deutlich, dass Jonathan Schaaij auch bedeutende zwischenmenschliche Kompetenzen aufweist.

„Teamplayer“ erhält Preis

Als einen „richtigen Sunnyboy“, der immer ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen trägt, beschrieb Wolfgang Schmidt den vierten Preisträger: Maximilian Wenning aus Veldhausen. Die heitere Ausstrahlung sei dabei nicht aufgesetzt, sondern liege an seiner offenen, dem Leben zugewandten Einstellung. Interessiert und zielstrebig, selbstbewusst und respektvoll lauten die ihm zugeschriebenen Attribute. Nicht nur als Fußballer, Jugendtrainer und Schiedsrichter habe er sich als „Teamplayer“ unter Beweis gestellt, auch im Jahrgang und in der Lehrerschaft sei er sehr akzeptiert gewesen. „Max“ habe mit Eloquenz und großer Auffassungsgabe beständige, gute Leistungen erbracht und komme doch bescheiden in der Wesensart daher. Mit seinem Wunschberuf – Anwalt für Wirtschaftsrecht – werde er einen wichtigen Einsatz für eine stabile und gerechte Gesellschaft leisten.

Zuvor hatte Stiftungsvorsitzender Gerhard Herrenbrück die Gäste willkommen geheißen und erklärt, die Stiftung wolle dem Lise-Meitner-Gymnasium dienen und für eine „Kultur der Anerkennung“ sorgen. Neben den Erträgen aus der Stiftung kämen auch Zuwendungen von „potenten Gönnern“, darunter Unternehmen und Privatpersonen, zum Tragen – in diesem Jahr etwa ein privater Spender, der nicht namentlich genannt werden möchte. Die Gesamtsumme der Preisgelder seit 2009 beträgt 37.500 Euro.

In einer dialogischen Ansprache mit der studierten Modedesignerin Catharina Holtgrave, die 2008 in Neuenhaus ihr Abitur ablegte, gab diese den jungen Preisträgern mit auf den Weg, sich Zeit zu nehmen und nicht mit zu hasten mit der heutigen Schnelllebigkeit: „Horcht in euch hinein und habt keine Angst davor, das zu tun, was ihr selbst möchtet.“

Ein Grußwort sprach auch Schirmherr und Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp, welcher der Feierstunde ebenso beiwohnte wie Bürgermeister Paul Mokry und Vertreter der Wirtschaft. Den musikalischen Rahmen mit Violine und Klavier gestalteten Gerd Schippers-Ukena und Albrecht Schill.

Die Preisträger 2019 der Lise-Meitner-Stiftung sind (vorne, von links) Maximilian Wenning, Jonathan Schaaij, Mustafa Al Hadid und Debora kleine Balderhaar; hier zusammen mit den Vorstandsmitgliedern der Stiftung (hinten, von links) Fenni Brink-Straukamp, Gerhard Herrenbrück, Albrecht Schill und Wolfgang Schmidt sowie Modedesignerin Catharina Holtgrave. Foto: Hamel

 

Uelsen, 3. Juli 2020

Jeweils 3000 Euro für Pflege-WG, Park und Klosterschule

Uelsen Die Stiftung Grafschaft Bentheim unterstützt die Wohngruppe „Schatzinsel“ in Uelsen, denvon der Wilfried-Jeurink-Stiftung getragenen Hof Mühlenvenn in Brandlecht sowie dieaußerschulische Bildungsarbeit am Kloster Frenswegen mit Zuwendungen in Höhe von jeweils 3000 Euro. Vergangenen Dienstag erfolgte die symbolische Übergabe der Spenden durchVorstand und Kuratoren der Stiftung an die Vertreter der bedachten Einrichtungen in derVolksbank Niedergrafschaft in Uelsen. Die Stiftung Grafschaft Bentheim wird von der Grafschafter Volksbank und der Volksbank Niedergrafschaft getragen.Bei der Intensiv-Wohngruppe „Schatzinsel“ in Uelsen handelt es sich um eine Lösung desEvangelischen Krankenhausvereins e.V. aus Emlichheim zur individuellen Betreuungbeziehungsweise bedarfsgerechten Pflege und umfassender therapeutischer Versorgung vonKindern und Jugendlichen, die über einen längeren Zeitraum oder dauerhaft auf Intensivpflegeangewiesen sind. „Mittlerweile sind drei Plätze in der Pflege-WG dauerhaft belegt und es zeichnetsich weiterer Bedarf ab“, berichtet Dirk Wortelen, Vorstand des Evangelischen Krankenhausvereins.Der von der Wilfried-Jeurink-Stiftung getragene Hof Mühlenvenn in Brandlecht dient als Wohnheimmit ambulanter Wohnbetreuung für Menschen mit Handicap. Mit der Zuwendung der Stiftung wolle man eine noch bestehende Brachfläche des Hofs in einen parkähnlichen „essbaren“ Gartenverwandeln, in dem essbare Pflanzen angebaut werden sollen, wie Stiftungsgründer WilfriedJeurink und Geschäftsführer Bernd Wilmink verraten. Der fertig gestaltete Park soll nachMöglichkeit auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.Das Projekt „Klosterschule“ ist ein Konzept für außerschulische Bildungsarbeit für Grundschulkinder am Ökumenischen Zentrum Kloster Frenswegen. „Das Kloster verfügt übereinen ehemaligen Speisesaal in einem unterirdischen Gewölbe, der sich wunderbar dafür eignet,dort jüngeren Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 bis 5 in tageweisen Lerneinheiten etwasdas Klosterleben beizubringen“, sagt Pastor Ulrich Hirndorf. „Mit Mönchs- und Nonnenkostümenund Aktionen wie Federkielschreiben oder Kerzenziehen wird dabei auch Geschichte aktiverlebbar.“

Spender und Bedachte (von links) Bernd Wilmink (GeschäftsführerHof Mühlenvenn), Jennie van Wieren (Kuratorium), Pastor UlrichHirndorf (Studienleiter Kloster Frenswegen), Hannelore Scheffler-Eismar (Kuratorium), Wilfried Jeurink (Gründer Wilfried-JeurinkStiftung), Hans Elbeshausen (Vorstandsvorsitzender StiftungGrafschaft Bentheim), Dirk Wortelen (Vorstand evangelischer Krankenhausverein), Horst Lammers (Vorstand Stiftung GrafschaftBentheim) und Bernd Wolters (Stiftungsberater).

 

 

Emlichheim, 17. Juli 2019

3.2000-Euro-Spende für die Bürgergemeinschaft

Die Rotraud-Saager-Stiftung mit Sitz in Emlichheim überreichte in diesen Tagen eine Zuwendung in Höhe von 2000 Euro an die Bürgergemeinschaft Emlichheim – Konzept Kultur. Das Geld ist für die Intensivierung der kulturellen Jugendarbeit bestimmt.

Emlichheim Die Kuratoriumsmitglieder der Stiftung, Johanna Ranters und Werner Dreher, zeigten sich bei der Übergabe der Zuwendung davon überzeugt, dass „dieser Betrag bei der Bürgergemeinschaft bestens angelegt“ ist. Bei Andreas Kösters, Vorsitzender der Bürgergemeinschaft, und dessen stellvertretenden Vorsitzenden Rudolf Sentker war die Freude über die Zuwendung groß.

Rotraud Saager, gebürtige Königsbergerin, leitete 37 Jahre die Müller’sche Apotheke in Emlichheim. Nach ihrem Tod im August 2011 im Alter von 89 Jahren wurde eine nach ihr benannte Stiftung gegründet, in die ein großer Teil ihres Vermögens floss. Rotraud Saager verfügte, dass mit den Erträgen der gemeinnützigen Stiftung vor allem Erziehung und Ausbildung, Sport, Kunst und Kultur, Natur- und Tierschutz sowie Heimatpflege und Heimatkunde gefördert werden. Die Rotraud-Saager-Stiftung wird von der Stiftung Grafschaft Bentheim treuhänderisch verwaltet, die ihrerseits von der Grafschafter Volksbank und der Volksbank Niedergrafschaft getragen wird.

Der Verein Bürgergemeinschaft Emlichheim – Konzept Kultur setzt sich seit mehreren Jahrzehnten unter anderem für die kulturelle Jugendarbeit ein. Theateraufführungen, Kinotage und gemeinsame Veranstaltungen mit den Schulen in Emlichheim sind Ausdruck dieses Engagements. Im Frühjahr dieses Jahres gab es zum wiederholten Mal eine Theatervorstellung im Jugendbereich. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem renommierten Theater Triebwerk erfolgten zwei Aufführungen mit pädagogischer Vor- und Nachbereitung.

„Diese und die weiteren Theatervorstellungen 2019 für den Kinder- und Jugendbereich kosten natürlich Geld“, erläuterte Andreas Kösters. Da die „Kultur-Arbeit“ nicht immer kostendeckend sei, freuten sich die Vereinsmitglieder umso mehr über die 2000-Euro-Zuwendung. Kösters dankte bei der offiziellen Übergabe Johanna Ranters und Werner Dreher vom Kuratorium der Rotraud-Saager-Stiftung sowie Jürgen Timmermann, Vorstandsmitglied der Stiftung Grafschaft Bentheim, für die finanzielle Unterstützung.

Kuratoriumsmitglieder Johanna Ranters und Werner Dreher betonten, der Rotraud-Saager-Stiftung sei die „wertvolle Jugendarbeit“ der Bürgergemeinschaft Emlichheim seit Langem bekannt. Gerne habe das Kuratorium deshalb der beantragten Förderung zugestimmt.

Über eine Zuwendung für die kulturelle Jugendarbeit freuten sich Andreas Kösters (Mitte), Vorsitzender der Bürgergemeinschaft Emlichheim – Konzept Kultur, und sein Stellvertreter Rudolf Sentker (Zweiter von rechts). Werner Dreher und Johanna Ranters (von links), Kuratoriumsmitglieder der Rotraud-Saager-Stiftung, überreichten die Zuwendung gemeinsam mit Jürgen Timmermann (rechts), Vorstandsmitglied der Stiftung Grafschaft Bentheim.
Foto: Meppelink

 

Uelsen, 3. Dezember 2018

3.500 Euro Zuwendungen für Bunter Kreis/Lebenshilfe, Bockfrosch und Frauenberatung

 

Stiftung Grafschaft Bentheim stellt Mittel für soziale Projekte zur Verfügung

 

Uelsen. Die Stiftung Grafschaft Bentheim unterstützt den Bunten Kreis/die Lebenshilfe Nordhorn gGmbH und die Nordhorner Vereine Bockfrosch e.V. sowie Frauen für Frauen - Beratung und Hilfe e.V. mit Zuwendungen in Höhe von insgesamt 3.500 Euro. Das Geld der Stiftung, die von der Grafschafter Volksbank und der Volksbank Niedergrafschaft getragen wird, ist für verschiedene Projekte der geförderten Einrichtungen bestimmt. Die Übergabe der Zuwendung erfolgte vergangene Woche in der Volksbank Niedergrafschaft durch Hans Elbeshausen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Grafschaft Bentheim, Stiftungs-Vorstandsmitglied Berend H. Gortmann, die Stiftungsberater Klaus Taube und Bernd Wolters sowie die Kuratoren Hannelore Scheffler-Eismar, Jennie van Wieren und Bernhard Weinberg.

 

Das „Geschwisterkinderprojekt“, ein Gemeinschaftsprojekt der Lebenshilfe Nordhorn und des „Bunten Kreises“ der Kinderklinik des Euregio-Klinikums, erhielt eine Zuwendung in Höhe von 1.000 Euro. Beim „Bunten Kreis“ handelt es sich um ein Nachsorgemodell, das Familien auf ihrem oft langen Weg von der Erkrankung bis zur Genesung der Kinder hilft, mit einer chronischen Erkrankung oder Behinderung zu leben. Die Projektgemeinschaft veranstaltet bis zu vier Mal im Jahr einen

 

Geschwisterkindertag „Mein Tag“. Mit diesem gemeinsamen Tag sollen die Geschwisterkinder in ihrer besonderen Lebenssituation unterstützt, ihre vorhandenen Fähigkeiten gezielt gefördert und gestärkt und gemeinsam Strategien entwickelt werden, wie sie mit Herausforderungen umgehen können. Dabei steht der Spaß mit verschiedenen Kreativangeboten, spannenden Spielen, sportlichen Aktivitäten wie Klettern, Kanu fahren usw. im Mittelpunkt.

 

Für den gemeinnützigen sozio-kulturellen Verein Bockfrosch e.V. mit Sitz in Nordhorn stellte die Stiftung Grafschaft Bentheim eine Zuwendung in Höhe von 1.500 Euro zur Verfügung. Bockfrosch e.V. besteht als Verein seit 2014, als Projekt seit 2011 und hat sich zum Ziel gesetzt, Kunst- und Kulturprojekte zu gesellschaftlich relevanten Themen für Menschen aller Altersklassen, Herkünfte und Bildungsschichten niederschwellig zugänglich zu machen und anzubieten. Der Verein finanziert seine Kulturprojekte vor allem durch die projektgebundenen Förderungen der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur (LAGS) und weitere Zuwendungen bzw. Spenden. Die Mittel der Stiftung Grafschaft Bentheim setzt der Verein für verschiedene aktuelle Projekte ein.

 

Weitere 1.000 Euro gingen an die Frauenberatung Nordhorn (Frauen für Frauen - Beratung und Hilfe e.V.). Das Ziel des Vereins und der Frauenberatungsstelle ist die Verhinderung von Gewalt gegen Frauen und die Bereitstellung eines Hilfsangebotes zur Aufarbeitung von erlebter Gewalt. Dazu gehört die Sensibilisierung und Information der Öffentlichkeit sowie die Arbeit im Netzwerk, um Strukturen langfristig zu verändern. Die Beratungsarbeit soll die Frauen und Mädchen in ihrem Selbstwert stabilisieren und zu einem selbstbestimmten Leben ermutigen. Die Methoden der Traumaberatung sind dabei ein hilfreicher Weg. Seit 1988 gibt es die Fachberatungsstelle für Frauen und Mädchen in Nordhorn, gegründet von engagierten Frauen für Frauen, die Hilfe in Krisen brauchen.

 

Aus Mitteln der Stiftung Grafschaft Bentheim erhielten der Bunte Kreis/die Lebenshilfe Nordhorn gGmbH, der Nordhorner Verein Bockfrosch e.V. sowie die Frauenberatung Nordhorn Zuwendungen in Höhe von insgesamt 3.500 Euro.

(v. links) Bernd Wolters, Klaus Taube, Hannelore Scheffler-Eismar, Jennie van Wieren, Simone Wrede, Bernhard Weinberg, Mechthild Iburg, Caroline Bonte, Thomas Kolde, Hans Elbeshausen und Berend H. Gortmann freuen sich darüber, dass das Geld gut angelegt ist.

Foto: Lindwehr

 

Emlichheim, 1. Oktober 2018

10.000 Euro-Zuwendung an den Förderring Jugendvolleyball Emlichheim e.V. 

Mittel für Intensivierung der Jugendarbeit im Rahmen eines neuen Trainingsprojekts

Emlichheim. Die Rotraud-Saager-Stiftung mit Sitz in Emlichheim überreichte jüngst eine Zuwendung in Höhe von 10.000,00 Euro an den Förderring Jugendvolleyball Emlichheim e.V. Die Übergabe der Zuwendung erfolgte am vergangenen Sonntag in einer Pause des Spiels der 1. Damen- Volleyballmannschaft in der Vechtetalhalle Emlichheim. Bei den Verantwortlichen des Förderrings war die Freude über die Zuwendung groß.

Rotraud Saager, gebürtige Königsbergerin, leitete 37 Jahre die Müller’sche Apotheke in Emlichheim. Nach ihrem Tod im August 2011 im Alter von 89 Jahren wurde eine nach ihr benannte Stiftung gegründet, in die ein großer Teil ihres Vermögens floss. Rotraud Saager verfügte, dass mit den Erträgen der gemeinnützigen Stiftung, vor allem Erziehung und Ausbildung, Sport, Kunst und Kultur, Natur und Tierschutz sowie Heimatpflege und Heimatkunde gefördert werden. Die Rotraud-Saager-Stiftung
wird von der Stiftung Grafschaft Bentheim treuhänderisch verwaltet, die ihrerseits von der Grafschafter Volksbank und der Volksbank Niedergrafschaft getragen wird.

Beim SC Union Emlichheim stand die qualitative Jugendarbeit schon seit den Anfängen des Volleyballs mit Herbert Taube immer im Vordergrund. Das Ergebnis sind zahlreiche Teilnahmen an Deutschen Meisterschaften und etliche Deutsche Meistertitel. Gerade aktuell konnte die U-18 Mannschaft bei der Deutschen Meisterschaft 2018 den hervorragenden fünften Platz erringen, die U 16 wurde Deutscher Meister, die U 20 Deutscher Vizemeister und die U 14 Sechster.

Die gute und sehr erfolgreiche Jugendarbeit der Volleyballabteilung ist Aushängeschild für die Samtgemeinde Emlichheim und findet in ganz Deutschland Beachtung und Anerkennung.

Ohne diese intensive und qualifizierte Jugendarbeit wäre die nun schon fast 30 Jahre dauernde Zugehörigkeit zur Bundesliga nicht denkbar. Um auch in Zukunft für die Emlichheimer Jugend ein attraktives Volleyballprogramm, qualitativ gute Trainingsbedingungen und gute Trainingsarbeit anbieten zu können, hat der Verein ein neues Trainingsprojekt entwickelt.

Mit diesem Trainingsprojekt möchte der SC Union Emlichheim die Volleyballabteilung, insbesondere die Jugendarbeit im Leistungssportbereich und im Breitensportbereich sowie die Nachwuchsarbeit für die Bundesligamannschaft zukunftsfähig machen und auf ein solides Fundament stellen. Insgesamt verspricht sich der Verein davon, die bisher schon gute Jugendarbeit auf noch qualifiziertere Füße zu stellen.

Die Vertreter des Förderrings Jugendvolleyball Emlichheim e.V., zeigten sich über die großzügige Zuwendung der Stiftung für die Jugendarbeit im Rahmen des neuen Trainingsprojekts sehr erfreut. Sie dankten bei der offiziellen Übergabe Georg Koops und Werner Dreher vom Kuratorium der Rotraud-Saager-Stiftung sowie Stiftungsberater Klaus Taube von der Grafschafter Volksbank für das erhebliche finanzielle Engagement.

Kuratoriumsvorsitzender Georg Koops betonte, der Stiftung sei es ein großes Anliegen, die „wertvolle Jugendarbeit der Sportvereine in der Samtgemeinde Emlichheim zu unterstützen“.

 

Emlichheim, 18. Mai 2018

Unterstützung für Jugendhaus und Feuerwehrnachwuchs 

Die Rotraud-Saager-Stiftung hat jetzt eine Summe von 8000 Euro gespendet. Ziel dieser Zuwendung waren zwei Projekte der Jugendarbeit.

 

 

Emlichheim. Große Freude bei den Verantwortlichen des Jugendhauses@21 sowie der Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Emlichheim – sie erhielten vor einigen Tagen eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 8000 Euro von der Rotraud-Saager-Stiftung.

Kuratoriumsvorsitzender Georg Koops stellte die Stiftung kurz vor. Rotraud Saager, gebürtige Königsbergerin, leitete 37 Jahre die Müller’sche Apotheke in Emlichheim. Nach ihrem Tod im August 2011 im Alter von 89 Jahren wurde eine nach ihr benannte Stiftung gegründet, in die ein großer Teil ihres Vermögens floss. Rotraud Saager verfügte, dass mit den Erträgen der gemeinnützigen Stiftung, die von der Stiftung Grafschaft Bentheim der Volksbank treuhänderisch verwaltet wird, vor allem Erziehung und Ausbildung, Sport, Kunst und Kultur, Natur und Tierschutz sowie Heimatpflege und Heimatkunde gefördert werden.

In diesem Jahr erhält das Jugendhaus@21 einen Zuschuss in Höhe von 6000 Euro für den Umbau und die Gestaltung des ehemaligen Schießkellers im Jugendhaus. Hier entstehen zur Zeit ein „Musiccave“ mit fünf Räumen und ein Studio, in denen Musiker und Musikinteressierte mit Bands proben und ihre eigenen Stücke aufnehmen können. Beate Sleefenboom, die Leiterin des Jugendhauses, freute sich über die große Unterstützung für das 30.000-Euro-Projekt. Hier entstehe etwas, das für die Jugendlichen sehr wertvoll sei. „Wir freuen uns, dass wir bald einziehen können, denn einige Bands stehen schon in den Startlöchern.“

Gemeindebrandmeister Daniel Loehrke freute sich mit den Jugend-Feuerwehrwarten Rainer Teunis und Frank Langius über eine Zuwendung in Höhe von 2000 Euro, die für die Anschaffung einer großen Fritteuse und einer eigenständigen Gasversorgung für die Zeltlager der Kinder- und Jugend-Feuerwehren in der Samtgemeinde verwendet werden. Die Zeltlager seien sehr wichtig für gruppendynamische Prozesse innerhalb der Feuerwehr und die Neuanschaffung ermögliche nachhaltige Einsatzmöglichkeiten.

Daniela Kösters dankte im Namen der Samtgemeinde für die „großartige Unterstützung“ durch die Rotraud-Saager-Stiftung. Auch Jürgen Timmermann, Vorstand der Grafschafter Volksbank, freute sich mit den Zuwendungsempfängern: „Es war Frau Saager ein Anliegen, der Nachwelt etwas zurückzugeben.“

Repräsentanten der Stiftung sowie des Jugendhauses und der Jugendfeuerwehr trafen sich bei der Übergabe der Zuwendungen.

 

Emlichheim, 02. März 2018

7.582 Euro-Zuwendung an sechs Vereine

Mittel für Förderung des Jugendsports und der Heimatpflege

Die „Rotraud-Saager-Stiftung“ mit Sitz in Emlichheim unterstützte jüngst sechs Sportvereine aus der Samtgemeinde Emlichheim sowie die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung mit einer Zuwendung in Höhe von insgesamt 7.582,00 Euro. Die Vereine SC Union Emlichheim,  SV Grenzland Laarwald, TC Blau-Weiß Emlichheim, SV Hoogstede und SV Ringe-Neugnadenfeld erhielten die Zuwendung zur Förderung des Jugendsports, die Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung für ihre satzungsgemäßen Aufgaben. Die Übergabe der Zuwendung erfolgte am Mittwoch in der Grafschafter Volksbank in Emlichheim an die Vertreter der jeweiligen Vereine. Als Treuhänderin für die Treuhandstiftung „Rotraud-Saager-Stiftung“ fungiert die Stiftung Grafschaft Bentheim.  

Die noch recht junge „Rotraud-Saager-Stiftung“ hat bisher ausschließlich Projekte der Förderung von Ausbildung und Erziehung unterstützt. Ende des vergangenen Jahres hat sich das Kuratorium der Stiftung entschlossen, die dieses Mal zu vergebenden Mittel schwerpunktmäßig für die Sportförderung einzusetzen.

Georg Koops, Kuratoriumsvorsitzender der „Rotraud-Saager-Stiftung“ betonte, der Stiftung sei es ein großes Anliegen, die „wertvolle Jugendarbeit der Sportvereine in der Samtgemeinde Emlichheim zu unterstützen“. Im Bereich der Heimatpflege habe  sich der Verein der Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung e.V. erhebliche Verdienste erworben.

Die Vertreter der Vereine dankten bei der offiziellen Übergabe der Zuwendung Georg Koops, Johanna Ranters und Werner Dreher vom Kuratorium der Rotraud-Saager-Stiftung für das finanzielle Engagement.

Aus Mitteln der Emlichheimer Rotraud-Saager-Stiftung erhielten sechs Vereine in diesen Tagen eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 7.582,00 Euro. Werner Dreher,  Georg Koops und Johanna Ranters (hintere Reihe von links) vom Kuratorium der Rotraud-Saager-Stiftung überreichten die Zuwendung gemeinsam mit Jürgen Timmermann (zweite Reihe links, Vorstand der Stiftung Grafschaft Bentheim) und Stiftungsberater Klaus Taube (nicht im Bild).

Über die großzügige Unterstützung freuten sich:

Vordere Reihe von links: Wilko Vennegeerts (SC Union Emlichheim) und Holger Warsen (SV Grenzland Laarwald)
Zweite Reihe, 2. und 3. von links: Steven Lambers (Heimatfreunde Emlichheim und Umgebung) und Herta Koops (SV Hoogstede)
Dritte Reihe von links: Albert Wiggerink (Heimatfreunde Emlichheim), Dieter Czypulowski (SV Ringe-Neugnadenfeld) und Gerhard Verwolt (TC Blau-Weiß Emlichheim)
Hintere Reihe rechts: Herbert Cöper (SV Ringe-Neugnadenfeld)

 

Emlichheim, 17. November 2017

7.500 Euro für Ausstellung „De Tied blif Baas“ über Karl Sauvagerd 

Fördermittel von Grafschafter Volksbank und Stiftung Grafschaft Bentheim

Neuenhaus. Die Heimatfreunde Neuenhaus e.V. erhielten für die überregional bedeutsame Ausstellung „De Tied blif Baas“ über den bekannten Grafschafter Heimatdichter Karl Sauvagerd eine Zuwendung in Höhe von insgesamt 7.500 Euro. Die Grafschafter Volksbank stellte 5.000 Euro zur Verfügung, die Stiftung Grafschaft Bentheim zusätzlich 2.500 Euro. Die Ausstellung im Alten Rathaus Neuenhaus begann am Freitag, 17. November und dauert bis Dienstag, 26. Dezember. Anlass zu der bemerkenswerten Ausstellung ist das 25-jährige Bestehen der Heimatfreunde Neuenhaus in diesem Jahr, in das gleichzeitig der 25. Todestag von Karl Sauvagerd fällt. Jürgen Timmermann, Vorstand der Grafschafter Volksbank, und Hans Elbeshausen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Grafschaft Bentheim, überreichten symbolische Schecks an Vorstandsmitglieder der Heimatfreunde Neuenhaus. 

Die Heimatfreunde Neuenhaus haben es sich zur Aufgabe gemacht, das vielfältige Wirken von Karl Sauvagerd als Dichter, Buchautor, Naturforscher, Maler, Musiker und Familienvater mit der Ausstellung umfassend zu würdigen. „Die Ausstellung zu all den Begabungen und Arbeitsbereichen dieses außergewöhnlichen Mannes haben wir unter den Titel seines wohl bekanntesten Lyrikbandes „De Tied blif Baas“ gestellt“, sagte Georg Hagmann, Vorsitzender der Heimatfreunde. Der gebürtige Gronauer und gelernte Schneidermeister Karl Sauvagerd wohnte mehr als 50 Jahre in Neuenhaus und verbrachte seinen Lebensabend in Uelsen. Schon in den 1920-er Jahren veröffentlichte er plattdeutsche Gedichte in Heimatkalendern und Zeitschriften. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen von ihm in Jahrbüchern und Zeitungen etwa 300 Gedichte, Betrachtungen, Berichte und Kurzgeschichten sowie drei Romane. 1955 kam das für die aktuelle Ausstellung namensgebende Buch auf den Markt. „Viele seiner Gedichte sind von deutschen und niederländischen Komponisten vertont und teils im Rundfunk gesendet worden“, erläuterte Georg Hagmann. „Karl Sauvagerd hat sich erhebliche Verdienste auch um die deutsch-niederländische Verständigung erworben“, so Hagmann weiter.    
Große Kenntnisse hatte Karl Sauvagerd nicht nur im Bereich der plattdeutschen Sprache, sondern auch über die heimische Pflanzenwelt. Er legte ein Herbarium mit mehr als 500 Pflanzen an und brachte 1973 das Buch „Heimatliche Naturkräfte“ heraus. Die Ausstellung im Alten Rathaus Neuenhaus berücksichtigt auch diesen wichtigen Teil aus Sauvagerds Lebenswerk in angemessener Form. Am vergangenen Freitag erfolgte die Eröffnungsfeier zur Ausstellung mit informativen Fachvorträgen und einem attraktiven Rahmenprogramm.
Georg Hagmann und Klaus Vorrink vom Vorstand der Heimatfreunde Neuenhaus dankten der Grafschafter Volksbank und der Stiftung Grafschaft Bentheim. „Ohne die großzügige finanzielle Förderung wäre die Ausstellung in dieser Form nicht möglich gewesen“, so Georg Hagmann. Berta Radicke, Tochter von Karl Sauvagerd, ließ es sich nicht nehmen, den Fototermin ebenfalls wahrzunehmen.
Hans Elbeshausen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Grafschaft Bentheim, und Jürgen Timmermann, Vorstand der Grafschafter Volksbank, waren von der Ausstellung beeindruckt und sahen die Geld-Zuwendung sehr gut angelegt: "Wir wissen um den großen Aufwand und die viele Arbeit, die darin steckt", lobte Timmermann. Elbeshausen hob hervor, dass die Heimatfreunde das Werk Sauvagerds "mit viel Professionalität und Liebe" in Szene gesetzt hätten.

Jürgen Timmermann (rechts), Vorstand der Grafschafter Volksbank, und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Grafschaft Bentheim, Hans Elbeshausen (links), überreichten den Heimatfreunden Neuenhaus Fördermittel für die Sauvagerd-Ausstellung in Höhe von insgesamt 7.500,00 Euro. Über die großzügige Zuwendung freuten sich (von links) Klaus Vorrink, Berta Radicke (Tochter von Karl Sauvagerd) sowie Gerda und Georg Hagmann (Vorsitzender der Heimatfreunde).

 

Emlichheim, 09. November 2016

Protokoll des Kuratoriums der "Rotraud-Saager-Stiftung"

Am 19. Oktober 2016 fand in den Räumen der Grafschafter Volksbank in Emlichheim die Kuratoriumssitzung der "Rotraud-Saager-Stiftung" statt. In 2016 werden 7.582,00 EUR an Spendenmitteln für sechs verschiedene Projekte ausgeschüttet.

Nähere Informationen folgen in Kürze.

 

Grafschafter Nachrichten, 27. August 2016

Lise-Meitner-Preis an drei Abiturienten verliehen
In Neuenhaus wurden gestern Erik Atmann, Steffen Hinderink und Ann-Marie Olthoff mit dem Lise-Meitner-Preis ausgezeichnet. Die drei Absolventen erhalten je 1500 Euro als Starthilfe für ihre Berufsausbildung.

Neuenhaus. Die Preisträger der Lise-Meitner-Stiftung sind in diesem Jahr Erik Atmann aus Nordhorn, Steffen Hinderink aus Neuenhaus und Ann-Marie Olthoff aus Georgsdorf. Die Abiturienten des Lise-Meitner-Gymnasiums Neuenhaus erhalten je 1500 Euro. Mit den Stipendien solle nicht nur ein wissenschaftliches Studium gefördert werden, erklärte Stiftungsvorsitzender Gerhard Herrenbrück bei einer Feierstunde im Alten Rathaus: „Wir fördern auch den Start in eine Berufsausbildung.“ Fördergelder mit einer Stiftung zu erwirtschaften, sei allerdings gar nicht mehr so einfach. „Die mageren Zinsen bringen nicht mehr so viel und deshalb ist die Stiftung auf die Unterstützung durch die Wirtschaft, aber auch durch Privatleute angewiesen. So werden zwei der drei Preise von regionalen Betrieben gestiftet.“

Gewinner haben sich hervorgetan
Der Preis wird seit 2009 an besonders begabte Abiturienten verliehen, die sich nicht nur durch besondere schulische Leistungen hervorgetan, sondern sich auch außerhalb der Schule engagiert haben. Dieses Engagement stellten auch die drei Paten der Preisträger heraus. So verwies Gerrit Büter auf das Rotary-Austauschjahr bei Preisträger Erik Atmann aus Nordhorn, der jetzt ein duales Studium beginnt: „Die Verbindung zwischen Wirtschaft und Studium ist wichtig und gerne bei den Betrieben gesehen.“

Preisträger
Steffen Hinderink aus Neuenhaus wird zum Wintersemester Mathematik studieren. Sein schulischer Schwerpunkt lag bisher auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den sogenannten MINT-Fächern. Sein Preis wird von WKS aus Wilsum gestiftet. Jörg Brune als Vertreter der Firma stellte fest, dass man sich für eine Karriere nicht nur richtig quälen sollte, sondern neben dem Fachwissen auch soziale Kompetenz und Intelligenz nicht vernachlässigen sollte.
„Chillen ist nicht dein Ding“, sagte Wolfgang Schmidt vom Stiftungsvorstand zu Ann-Marie Olthoff. „Du gehst immer bis zur Grenze deiner Leistungsfähigkeit – und das entspricht deiner inneren Einstellung.“ Die Preisträgerin aus Georgsdorf will Konferenz- und Simultandolmetscherin werden. Bisher spricht sie schon drei Fremdsprachen. Jetzt sollen noch zwei weitere – möglicherweise exotische – hinzukommen.

Laudatorin aus der Schweiz
„Ihr habt was auf dem Kasten und es gibt viele Leute, die an euch glauben, so sehr sogar, dass sie euch Geld fürs Studium geben wollen“, stellte Charlotte Theile bei der Preisverleihung fest. Die 28-jährige ehemalige Schülerin des Lise-Meitner-Gymnasiums ist nach Studium und Volontariat Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung in der Schweiz und war als Laudatorin eingeladen worden. Wenn man nach dem Abitur an einem Anfang stehe, sei es vor allem wichtig, herauszufinden, was einem Spaß macht und was man gut kann: „Und dazu gehört vor allem, die Grafschaft auch mal zu verlassen. Nicht nur nach Münster oder Osnabrück zu gehen, sondern auch nach Berlin, Barcelona oder New York.“
Ob der einmal eingeschlagene Berufsweg der richtig ist und bleibt, sei nie sicher. „Es hört mit dem Zweifeln nie auf“, gestand Charlotte Theile. „Es gibt tausend Lebensentwürfe und man weiß nie, ob der eigene der richtige ist.“ Trotzdem sollte jeder erst einmal lernen, was man leisten kann und will. „Wir alle hier sind Amateure – eure Eltern, der Bürgermeister, die Unternehmer, die euch dieses Stipendium finanzieren. Alle stehen morgens auf und haben eigentlich keine Ahnung – und Angst, dass die anderen das herausfinden“, erklärte Charlotte Theile und machte den drei Preisträgern Mut: „Hört auf euer Bauchgefühl und macht keine halben Sachen. Und vor allem lasst euch, bevor ihr auszieht, noch einmal zeigen, wie man ein Badezimmer putzt.“

Vor dem Alten Rathaus (von links): Steffen Hinderink (Preisträger), Jörg Brune (WKS), Erik Atmann (Preisträger), Gerrit Büter (Büter-Bau), Ann-Marie Olthoff (Preisträgerin), Wolfgang Schmidt (Stiftung), Charlotte Theile (Laudatorin) und Gerhard Herrenbrück (Stiftung). Foto: Plawer

 

Grafschafter Nachrichten, 19. September 2015

LISE-MEITNER-STIFTUNG ZEICHNET ABITURIENTEN AUS
1.500,00 Euro für Abiturienten, die "besonders begabt" sind oder auch eine "bemerkenswerte Persönlichkeit" haben

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Grafschafter Nachrichten, 19. September 2015

STARTHILFE IN NEUE LEBENSPHASE
Lise-Meitner-Stiftung zeichnet drei junge junge Niedergrafschafter aus

Nach dem Abitur steht für Christian Scheerhorn, Stella Nolte und Hauke Plate die Suche nach einem Studien- oder Ausbildungsplatz an. Um ihnen den Start zu erleichtern, fördert sie die Lise-Meitner-Stiftung.

Neuenhaus. Seit 2009 verleiht die Stiftung jährlich ein Preisgeld in Höhe von 1500 Euro an Abiturienten des Lise-Meitner-Gymnasiums, die sowohl „besonders begabt“ sind als auch eine „bemerkenswerte Persönlichkeit“ haben. Das Geld wird von Grafschafter Wirtschaftsunternehmen bereitgestellt.
In diesem Jahr fiel die Wahl auf Plate, Scheerhorn und Nolte. Ihnen wurde im Obergeschoss des Alten Rathauses in Neuenhaus die Urkunde von ihren „Paten“ übergeben.

Hauke Plate aus Neuenhaus hat sich durch sein Faible für Naturwissenschaften hervorgetan, ebenso wie durch seine Teilnahme an der Theater-AG des Lise-Meitner-Gymnasiums. „Theaterspielen macht unheimlich Spaß und passt als Kontrast zur Naturwissenschaft“, erzählt der 18-Jährige. Seit dem 1. September macht er ein Jahrespraktikum beim Laserzentrum in Hannover. Starthilfe erhält er von den
Stadtwerken Neuenhaus. „Ich wünsche Ihnen nicht so viele Steine auf ihrem Weg, wie ich sie hatte“, sagte Paul Mokry, Bürgermeister und Aufsichtsratvorsitzender der Stadtwerke Neuenhaus.

Von der Bentheimer Eisenbahn unterstützt wird Christian Scheerhorn. Der 18-Jährige wird an der Freien Universität Berlin Literaturwissenschaft studieren, mit dem Nebenfach Philosophie. Momentan sucht er in der Bundeshauptstadt nach einer Wohnung. „Ich hoffe, dass möglichst viele gute Ideen von Ihnen kommen“, gab ihm BE-Geschäftsführer Joachim Berends den Preisträgern mit auf den Weg.

Der 19-jährigen Stella Nolte wurde ihre Urkunde von Wolfgang Wesselink, Personalleiter der Neuenhauser Unternehmensgruppe, übergeben. Der Stiftung imponierte ihr humorvoller Umgang mit ihrer Narkolepsie. Außerdem hat sie geholfen, im Lise-Meitner-Gymnasium einen Schulsanitätsdienst aufzubauen. Die Emlichheimerin wird in Freiburg ein Psychologie-Studium beginnen.

In einer Feierstunde wurden die drei Niedergrafschafter Abiturienten von der Lise-Meitner-Stiftung ausgezeichnet (von links): Christian Brei, Paul Mokry, Hauke Plate, Wolfgang Schmidt, Stella Nolte, Wolfgang Wesselink, Christian Scheerhorn und Joachim Berends.

 

Grafschafter Nachrichten, 19. September 2015

MIT VERMÖGEN NACHHALTIG ZEICHEN SETZEN
Stiftung Grafschaft Bentheim besteht zehn Jahre – Privates Geld für die Region

Nachhaltig Zeichen setzen, den Weg zu zukünftigen Zielen sichern, gemeinnützige Projekte fördern – auch über das eigene Leben hinaus. Das ist die Idee der gemeinnützigen Stiftung Grafschaft Bentheim, die in diesem Jahr zehn Jahre besteht.
Die von den beiden Grafschafter Genossenschaftsbanken – der Grafschafter
Volksbank und der Volksbank Niedergrafschaft – gemeinsam getragene Stiftung bietet die Möglichkeit, privates Kapital nachhaltig zur Förderung gemeinnütziger Projekte einzusetzen.

„Die Stiftung Grafschaft Bentheim ist ein Angebot an alle, die privates Vermögen für gemeinnützige Zwecke einsetzen wollen“, sagt Stiftungsvorsitzender Hans Elbeshausen. Das können ganz unterschiedliche Zwecke sein: Stipendien, die Förderung von kulturellen oder sozialen Einrichtungen oder Vereinen. Die Stiftung war im Dezember 2005 mit einem Grundkapital von 50 000 Euro in Nordhorn gestartet. Heute verwaltet sie ein Stiftungsvermögen von mehr als einer Million Euro.

Grundsätzliche Idee der Stiftung ist, eingezahltes Stiftungsvermögen „auf ewig“ zu erhalten. Es wird am Kapitalmarkt angelegt, die Erträge werden steuerfrei als Fördermittel für gemeinnützige Projekte ausgeschüttet. Angesichts magerer Zinserträge gibt es inzwischen auch „Verbrauchsmodelle“, bei denen auch Stiftungsvermögen über einen festgelegten Zeitraum für den Stiftungszweck ausgeschüttet wird.

Stifter kann jeder werden: entweder als Zustifter, der mit seinen auch kleineren Beträgen das Stiftungsvermögen der Stiftung Grafschaft Bentheim aufstockt. Oder als Gründer einer eigenen Stiftung, die treuhänderisch von der Stiftung Grafschaft Bentheim verwaltet wird.

„Das ist unser Angebot an alle Stifter: es ganz einfach zu machen, Vermögen für seine Ziele einzusetzen“, sagt Stiftungsvorstand Berend Gortmann von der Volksbank Niedergrafschaft. Die Stiftung übernehme als Treuhänder alle Formalitäten und Verwaltungsaufgaben.

Viele vermögende Grafschafter machten sich zu wenig Gedanken darüber, wie sie ihr Geld in die nächste Generation vererben und anstelle hoher Erbschaftssteuern zumindest einen Teil des Kapitals für gemeinnützige Zwecke einsetzen können, erläutert Stiftungsvorstand Jürgen Timmermann von der Grafschafter Volksbank. Wo es nur entfernte Erben gebe, entstehe oft der Wunsch, einen Teil des Vermögen in der Region zu lassen.

Beispiele dafür, was der Stiftungsgedanke alles möglich macht, liefern drei eigenständige Stiftungen unter dem Dach der Stiftung Grafschaft Bentheim:
• Die Lise-Meitner-Stiftung fördert mit ihren Erträgen Studium und Ausbildung
begabter Abiturienten des Lise-Meitner-Gymnasiums in Neuenhaus.
• Die Stiftung Bookholter Kirche in Nordhorn setzt die Erträge ihres Vermögens ein zur Förderung der Gemeindearbeit in Bookholt, unter anderem in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit.
• Die Rotraud-Saager-Stiftung fördert in Emlichheim Projekte der Jugend- und
Sportarbeit, der Heimatpflege und des Naturschutzes.

Die Stiftung Grafschaft Bentheim ist ansprechbar über die Vermögensberater
der beiden Volksbanken, die Kuratoriumsmitglieder Bernhard Weinberg (Schüttorf), Jennie van Wieren (Uelsen) und Hannelore Scheffler-Eismar (Nordhorn) sowie über Stiftungsvorstand Hans Elbeshausen (Nordhorn).

 

Grafschafter Nachrichten, 11. Juli 2015

SOZIALPÄDAGOGIN FÜR FÖRDERSCHULE IN EMLICHHEIM
6.000,00 Euro von der Rotraud-Saager-Stiftung

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Grafschafter Nachrichten, 21. März 2015

FRÜHFÖRDERUNG BLINDER KINDER
Volksbank gibt 5.000,00 Euro an Lebenshilfe für Weiterbildung

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Grafschafter Nachrichten, 27. September 2014

STARTHILFE FÜR DIE BESTEN DES JAHRGANGS
Lise-Meitner-Preis an drei Abiturienten übergeben – Sponsor Meyer GmbH

In einer Feierstunde sind am Freitag die Lise-Meitner-Preise übergeben worden. Über eine finanzielle Starthilfe ins Studium freuen sich die Abiturienten Pia Langius, Mirco Jonkeren und Claudius Deters. Die Preise sind mit jeweils 1500 Euro dotiert.Neuenhaus. Die Lise Meitner Stiftung, im Jahre 2007 von Professor Dr. Friedrich Portheine und dem früheren Leiter des Lise-Meitner-Gymnasiums, Gerhard Herrenbrück, gegründet, hat sich zum Ziel gesetzt, besonders begabte und in ihrer Persönlichkeit bemerkenswerte junge Menschen aus dem aktuellen Abiturjahrgang des Lise-Meitner-Gymnasiums in Neuenhaus auszuzeichnen und mit einer finanziellen Starthilfe in Höhe von jeweils 1500 Euro am Übergang zwischen Schule und Ausbildung oder Studium zu fördern.In diesem Jahr wird der Preis der Stiftung an drei Abiturienten vergeben, die eine Ausbildung oder ein Studium in den Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Physik und Technisches Management und Marketing anstreben. Es sind dies: Mirco Jonkeren aus Wielen, Claudius Deters aus Neuenhaus und Pia Langius aus Uelsen. Die Preisgelder in diesem Jahr sind ermöglicht worden durch die Zustiftung des Neuenhauser Unternehmens Anton Meyer GmbH & Co KG sowie aus den Erträgen der Stiftung.Unternehmen treten Stiftung fördernd an die Seite „In Partnerschaft mit der Stiftung will das Unternehmen damit ein Zeichen setzen für eine Kultur der Anerkennung der begabten jungen Menschen in der Grafschaft und für eine Förderung von wirtschaftsnahen Ausbildungsgängen“, heißt es vonseiten der Stiftung. Seit 2011 treten der Stiftung Wirtschaftsunternehmen der Region fördernd an die Seite. Seit 2009, dem Jahr der ersten Preisverleihung, und heute sind insgesamt 15 junge Leute aus der Niedergrafschaft ausgezeichnet worden. Die Gesamtsumme der Preisgelder in diesem Zeitraum beträgt 22.500 Euro.Die drei Preisträger dieses Jahres sind nach den Worten von Gerhard Herrenbrück die besten ihres Jahrgangs. Dabei gelte es aber zu beachten, dass die schulischen Leistungen zwar eine wichtige Basis für die Auszeichnung mit dem Lise-Meitner-Preis seien, aber nicht die einzige. Neben den schulischen Noten würden auch unter anderem soziales Engagement und außerschulische Leistungen in anderen gesellschaftlichen Gruppen und Einrichtungen eine Rolle spielen. Zudem achte man bei der Preisvergabe auch auf Lernhaltungen wie Selbstständigkeit und Neugier sowie auf das Leben von Werthaltungen, ohne die keine Gemeinschaft bestehen könne.„Sie können etwas!“„Sie können etwas“, bescheinigte Gerhard Herrenbrück den drei Preisträgern. Das hätten alle drei Ausgezeichneten mit ihrem erstklassigen Abitur bewiesen. Jetzt gelte es, aus diesem Können und dieser Begabung etwas zu machen. Herrenbrück forderte die Abiturienten auf, „aufzubrechen in eine Ausbildung und in ein Leben, das Sie fordert, aber auch bereichert.“Die Lise Meitner Stiftung ist eine gemeinnützige Einrichtung unter dem Dach der Stiftung Grafschaft Bentheim. Bei der Förderung der jungen Generation zwischen Schule und Studium/Ausbildung ist sie offen für Spenden/Zustiftungen durch Unternehmen und Einzelpersonen. Sie werden (auch als Legat des Nachlasses) vom Staat mit steuerlichen Vorteilen gefördert. Auskunft erteilt der Geschäftsführer der Stiftung: Bernd Wolters, Volksbank Niedergrafschaft in Uelsen, Telefon (05942) 9301128; E-Mail: bernd.wolters@vbng.de; sowie Gerhard Herrenbrück vom Stiftungsvorstand, Telefon (05941) 98141.

Grafschafter Nachrichten, 31. März 2012

EINE LIEBESERKLÄRUNG ÜBER DEN TOD HINAUS
Die verstorbene Apothekerin Rotraud Saager widmet ihr Vermögen dem Wohl Emlichheims

Was soll mit meinem Vermögen geschehen, wenn ich einmal nicht mehr bin? Diese Frage hat sich Rotraud Saager aus Emlichheim in den letzten Jahren ihres Lebens gestellt. Die Apothekerin fasste den Entschluss, einen Großteil ihres Besitzes den Bürgern der Samtgemeinde zu vermachen. Rotraud Saager starb im August 2011 mit 89 Jahren. In Emlichheim wurde nun eine nach ihr benannte Stiftung gegründet. Ihr Kapital beträgt rund 850.000 Euro.

Rotraud Saager habe immer ein sparsames und genügsames Leben geführt, sagen Menschen, die sie gekannt haben. Zu ihnen gehört Georg Koops. Er ist viele Jahre Nachbar der alleinstehenden Apothekerin gewesen. „Sie war kompetent, korrekt, zuverlässig und fleißig, dabei fröhlich, liebte einen guten Witz und ein gutes Glas Wein“, erinnert sich der ehemalige Vorstand der Volksbank Emlichheim. Er hat sich mit seinem Nachbarn Klaus Herrmann lange um die alte Dame gekümmert und sie bis zu ihrem Tod im August vergangenen Jahres begleitet.

37 Jahre lang hat Rotraud Saager die Müller’sche Apotheke an der Hauptstraße in Emlichheim geführt. Sie hat im Beruf viel Geld verdient, das sie nicht für sich selbst ausgab. So stand sie am Ende ihres Lebens vor einem beachtlichen Vermögen und der Frage, was damit geschehen soll.

An diesem Zeitpunkt entschied sich Rotraud Saager, ihrem Wohnort eine Liebeserklärung zu machen. In ihrem Testament schreibt sie: „Emlichheim ist nach meiner Flucht aus Königsberg zu meiner zweiten Heimat geworden. Ich bin immer von der Bevölkerung freundlich und zuvorkommend aufgenommen worden und habe hier meine berufliche Erfüllung gefunden. Ich konnte in Emlichheim Vermögenswerte schaffen, die ich nicht in vollem Umfang benötige. Deshalb möchte ich einen Teil des gebildeten Vermögens an die Gemeinschaft der Samtgemeinde Emlichheim zurückgeben.“

Rotraud Saager beschloss mit Georg Koops, dass nach ihrem Tod eine Stiftung gegründet wird. Das Kapital beträgt rund 850000 Euro. Diese Summe darf nicht angetastet werden. Ziel ist es, das Geld gut und sicher anzulegen, Erträge zu erwirtschaften und diese für gute Zwecke in der Samtgemeinde auszuschütten. Rotraud Saager hat verfügt, dass mit den Erträgen der gemeinnützigen Stiftung vor allem Erziehung und Ausbildung, Sport, Kunst und Kultur, Natur und Tierschutz sowie Heimatpflege und Heimatkunde gefördert werden.

Die Rotraud-Saager-Stiftung ist keine eigenständige Einrichtung. Treuhänderin ist die Stiftung „Grafschaft Bentheim“ der Grafschafter Volksbank. Sie wird beraten von Klaus Taube. Welche Vorhaben gefördert werden, entscheidet ein Kuratorium. Ihm gehören Vorsitzender Georg Koops, Rotraud Saagers langjährige Apothekenhelferin Hanni Ranters und Lehrer Werner Dreher an. Alle wohnen in Emlichheim. „Die ersten Fördermittel stehen in etwa einem Jahr bereit“, erklärt Georg Koops. Anträge könnten ab April 2013 bei der Stiftung „Grafschaft Bentheim“ in Nordhorn eingereicht werden.

Rotraud Saager hat den Wunsch geäußert, dass zu ihrem Andenken in Emlichheim eine Straße oder ein Platz nach ihr benannt werden. Diesem Wunsch werde man gern nachkommen, sagen Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters und Bürgermeisterin Sigrun Mittelstädt-Ernsting. Dabei denke man nicht unbedingt an eine Straße in einer Neubausiedlung, sondern werde nach einer herausragenden Stelle suchen.
Nähere Infos: www.stiftung-grafschaft-bentheim.de

Durch Zufall in Emlichheim gelandet
Rotraud Saager wurde am 4. Mai 1922 in Königsberg geboren. Ihre Eltern betrieben dort ein Einzelhandelsgeschäft. Ab 1944 studierte sie an der Universität in Königsberg Pharmazie. Im Januar 1945 flüchtete sie mit ihren Eltern über die Ostsee und kam nach Georgsmarienhütte.

Der Zufall brachte sie im Oktober 1945 zum Apotheker Müller nach Emlichheim. Sie arbeitete dort bis 1950 und setzte danach ihr Studium in Münster fort. 1953 starb Müller und Rotraud Saager – gerade frisch von der Uni – übernahm die Apotheke. 1990 setzte sie sich im Alter von 68 Jahren zur Ruhe und übergab den Betrieb an das Ehepaar Diener, das die Apotheke auch heute noch führt.

Rotraud Saager engagierte sich im Vorstand der Bürgergemeinschaft in Emlichheim und war der lutherischen Kirchengemeinde zugetan. Dieser vermachte sie ihr Wohnhaus. Die letzten zweieinhalb Jahre lebte sie in der Seniorenwohnanlage der Bürgerhilfe in Emlichheim und wurde von ihren ehemaligen Nachbarn, Mitarbeiterinnen und Bekannten begleitet. Die Apothekerin starb am 23. August 2011 im Alter von 89 Jahren in Emlichheim.

1944 verlor Rotraud Saager ihren Freund in Königsberg. Er starb nach einer schweren Kriegsverletzung. Seitdem war sie allein geblieben. In ihrem Testament bedachte sie Wegbegleiter, soziale und kulturelle Einrichtungen. Den Großteil ihres Vermögens vermachte sie der Rotraud-Saager-Stiftung, die am 9. Januar 2012 gegründet wurde.

 

Grafschafter Nachrichten, 11. Februar 2012

NEUE BILDER FÜR PATIENTENZIMMER IN DER EUREGIO-KLINIK
Stiftung Grafschaft Bentheim übergibt Spende

In den kommenden Wochen sollen nach und nach alle 250 Patientenzimmer der Euregio-Klinik Nordhorn mit modernen Fotocollagen ausgestattet werden. Die neuen Bilder sind kürzlich während einer kleinen Feierstunden von der Stiftung Grafschaft Bentheim der Klinik am Standort Albert-Schweitzer-Straße übergeben worden. Dabei blickte Dr. Christoph Winter, Geschäftsführer der Euregio-Klinik, zurück: „Nach der Fusion und der Zusammenführung der Klinik-Standorte Hannoverstraße und Albert-Schweitzer-Straße stellte sich die Frage, wie tradierte Symbole beider Krankenhäuser in der neuen christlichen und ökumenisch orientierten Euregio-Klinik ihren Ausdruck finden könnten. Denn beide Standorte hatten in ihrer Geschichte prägende Zeichen entwickelt, die Patienten und Mitarbeitenden vertraut waren. Anfragen nach dem Verbleib des Neukirchener Kalenders mit Bibelzitaten und Sinnsprüchen oder der Wandkreuze unterstrichen dies.“

Die für die Seelsorge Verantwortlichen, Krankenhauspastorin Dr. Brigitte Schroven, Pastoralreferent Ludger Pietruschka und Gemeindereferentin Helena Witschen-Schulze-Berndt, entwickelten gemeinsam mit der Klinikleitung ein Konzept, das sowohl die gewachsenen Traditionen der einzelnen Standorte als auch das Gemeinsame der neuen christlichen Euregio-Klinik aufnehmen und zugleich betonen sollte. Das fotomontierte Bild zeigt einen Blick in den Chorraum der Klinik-Kapelle sowie auf die prägenden Fenster und ist mit drei unterschiedlichen, aufmunternden und meditativen Bibelpsalmen versehen.

Die Fotocollage wurde von dem Nordhorner Foto- und Grafikteam André Sobott und Simone van Nes gestaltet. Die Psalmentexte hat das ökumenische Seelsorgeteam vorgeschlagen. Die drei textlich unterschiedlichen Versionen des Bildes sollen jeweils einem der drei Pflegegeschosse der Klinik zugeordnet werden und in den Patientenzimmern nicht nur zu Meditation oder Gebet einladen, sondern auch zum Besuch der klinikeigenen ökumenischen Kapelle motivieren.

Die Ausgestaltung der renovierten Klinikräume mit diesem Bild wurde von der Stiftung Grafschaft Bentheim unterstützt. Die Bilder übergaben Hans Elbeshausen, Berend H. Gortmann und Jürgen Timmermann vom Vorstand der Stiftung.

 

Grafschafter Nachrichten, 23. Dezember 2010

5000 EURO FÜR DIE WÖLFE
Stiftung spendet für den Tierpark in Nordhorn

Die Stiftung Grafschaft Bentheim unterstützt den Tierpark Nordhorn aus ihren Mitteln mit einer Zuwendung in Höhe von 5000 Euro. Die Stiftung stellt dem Tierpark das Geld für die Erneuerung des Wolfsgeheges zur Verfügung. Die Übergabe der Zuwendung an Tierparkgeschäftsführer Thomas Berling und den Zoologischen Leiter Dr. Hermann Kramer erfolgte am Freitag durch Hans Elbeshausen und Jürgen Timmermann vom Vorstand der Stiftung.
Die Entscheidung, den Tierpark zu unterstützen, traf die Stiftung Grafschaft Bentheim bereits vor einigen Monaten. Nach den großen Schäden, die das Sturmtief „Norina“ im Sommer angerichtet hatte, und anschließenden Gesprächen mit Tierparkleiter Thomas Berling, entschloss sich der Vorstand der Stiftung sehr schnell, dem beliebten Familienzoo zu helfen.
Im späten Frühjahr 2010 waren die beiden Europäischen Wölfe „Remus“ und „Romulus“ aus Stendal in den Nordhorner Tierpark gekommen. Während ihrer Eingewöhnungsphase an das neue Gehege, tierische Nachbarn und menschliche Tierpfleger traf das Sturmtief auch ihr Gehege sehr empfindlich. Der Sturm hinterließ tiefe Spuren, unter anderem stürzten einige Bäume mitten in das „Wolfsrevier“.
Die Folge waren wochenlange Fällarbeiten, verbunden mit viel Lärm durch schweres Gerät und Motorsägen. Diese Umstände waren der Auslöser für das Auftreten großer Unruhe bei den beiden jungen Wölfen. Die Aufräumarbeiten konnten im weiteren Gehegeumfeld nicht mehr weitergeführt werden.
Da mittelfristig ohnehin geplant war, die Wolfsanlage an einigen Stellen zu modernisieren, zog der Nordhorner Familienzoo die Umbaumaßnahme vor. Für die beiden stattlichen Tiere fand der Tierpark ein vorübergehendes Domizil in Wismar. Im Zuge der Runderneuerung des Wolfsgeheges werden unter anderem die verfügbaren Flächen erweitert und neue Außenzäune gesetzt. Für die Besucher schafft der Tierpark attraktivere Ansichtsmöglichkeiten auf das Gehege.
Nach den Worten von Hans Elbeshausen, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Grafschaft Bentheim, „bringt der begonnene Umbau des Wolfsgeheges den beliebten Familienzoo erneut einen wichtigen Schritt nach vorne“.

Direktkontakt

Stiftung Grafschaft Bentheim
Telefon 05921 72610-5254
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